20 Jahre Adriana im Schuhhaus Emch

Adriana, weisst du noch wie es dir an diesem 20. Januar 2003 ging?

Stress hatte ich! (lacht)

Ich wollte mich damals eh nach einer neuen Stelle umschauen und war per Zufall einmal im Schuhhaus Emch und habe dann eigentlich eher per Zufall eine Stelle bekommen.

Im gleichen Jahr habe ich auch noch geheiratet. Es war also ein stressiges Jahr.

Was hat dich am meisten motiviert zu uns zu kommen?

Nichts! (lacht wieder) Soll ich dir sagen wie ich angestellt wurde? Ich wusste gar nicht, dass ich überhaupt hier angestellt werde. (lacht)

Ja erzähl!

Also, ich habe mit einer Freundin in Solothurn im Schuhhaus Central gearbeitet und bekam danach in Biberist eine Stelle als Filialleiterin einer Vögele Filiale. Meine Freundin ging damals aber schon nach Deitingen zum Schuhhaus Emch und für mich wäre etwas später ein Wechsel nach Biel angestanden. Ich wollte aber wieder mit qualitativ hochwertigen Schuhen arbeiten.

Darauf sagte mir meine Freundin, dass ich einmal nach Deitingen einen Besuch machen kommen soll und dabei traf ich auf Aschi, den Inhaber. Er sagte mir noch am selben Tag, dass er mich nicht mehr gehen lassen würde. Also habe ich bei Vögele gekündigt und drei Monate später war ich Teil vom Schuhhaus Emch.

Wie waren die ersten Monate?

Ich weiss es gar nicht mehr, wahrscheinlich gut! Frag mal Aschi der weiss das wohl noch besser. Es war gut und mit den Jahren durften wir immer mehr wachsen auch weil wir Kunden von Geschäften, welche irgendwann geschlossen haben, übernehmen konnten. Gerade vom Schuhhaus Central in der Solothurner Weststadt konnten wir nach deren Schliessung im Jahr 2003 viele Kunden mit nach Deitingen nehmen.

Ich habe noch gut in Erinnerung, wie Aschi immer wieder bei uns fragte:

«Wie hets dr Wyss gmacht?»

Welche Highlights aus den letzten Jahren sind dir am meisten im Kopf geblieben?

Der Teamausflug nach Zermatt war ein absolutes Highlight.

Ein modisches Highlight war, als Hochschaftstiefel gross rauskamen.

Aber die verschiedenen Umbau-Phasen waren auch immer spannend.

Ein riesiges Highlight war, als wir alles digitalisiert haben. Vor 2005 mussten wir jeden Abend von Hand noch die verkauften Schuhe austragen. Das wurde uns nach der Umstellung alles abgenommen.

Gab es auch schwierige Zeiten?

Herausfordernd war, als immer mehr Onlinehandel aufkam und unsere Beratung teilweise auch ausgenutzt wurde.

Aber wir wissen mittlerweile wie wir damit umgehen können und das unser Service wertvoll ist.

Was würdest du sagen, in welchem Bereich beratest du am liebsten?

Ursprünglich komme ich aus dem Komfort Bereich. Aber mittlerweile ist es der modische Bereich. Da bin ich emotional voll dabei. Da fängt mein Herz schneller an zu schlagen.

Du bist seit Jahren fester Bestandteil im Einkaufsteam vom Schuhhaus Emch, wie hast du die verschiedenen Modetrends erlebt?

Mir gefiel das Neue immer sehr. Neue Trends sind oft ungewohnt aber da ich mich regelmässig informiere, war ich stets wie ein Schrittchen voraus. Ich kann mich an gelbe und rote Hosen erinnern, welche ich in Mailand gekauft habe aber hier war ich die Einzige, welche das getragen hat. Erst 1-2 Jahre später haben auch hier die Leute angefangen diese zu tragen.

Siehst Herausforderungen für das Schuhhaus Emch in Zukunft?

Herausforderungen sind immer gut! Wir werden versuchen unsere Kundschaft zu behalten und weiterhin die Produkte so auszuwählen, dass wir stets auf dem richtigen Weg sind.

Welche Leidenschaften hast du neben Schuhen?

Meine Leidenschaften sind shoppen, dekorieren, lesen e un buon caffè. Ich dekoriere sehr gerne meine Wohnung und mache aus Alt gerne Neu. Gerade erst habe ich alte Teller zu Etageren umgebaut.

Und auch eine Leidenschaft ist: Nutella. Ich liebe Nutella. (lacht)

Welcher ist dein aktueller Lieblingsschuh?

Von Paul Green unser Artikel 254-40-0001. Für mich ein absolutes Highlight!