Das Badewetter ist vorbei und die Tage werden wieder kürzer. Die Temperaturen nehmen allmählich ab und schon muss ich eine Jacke anziehen und die Sandalen leider in den Schrank stellen. Aber: die Herbstzeit bedeutet nicht nur kältere Temperaturen, weniger Sonne und Laub zusammenrechen. Die Wandersaison ist eröffnet!
 

Als Kind mochte ich Wanderausflüge überhaupt nicht. Ich sah den Sinn dahinter nicht, über mehrere Stunden irgendwo im Nirgendwo laufen zu gehen. Ich fand es schlicht und einfach langweilig und ich wäre viel lieber mit meinen Freunden Fussball spielen gegangen oder hätte auf meiner Konsole gezockt.

Ein paar Jahre später und etwas älter sehe ich das ein wenig anders: Draussen zu sein ist Balsam für die Seele! Ob bewusst oder unbewusst — die Schönheit der Natur kann entschleunigend und beruhigend wirken und so einen positiven Effekt auf Geist und Körper haben. Natürlich gönnt man sich nach der Wanderung als Belohnung auch noch etwas Leckeres zu Essen, es soll einem ja an nichts fehlen.
 

Fehlen soll es auch nicht an Komfort auf der Wanderung. Die richtigen Kleider und der richtige Rucksack sind genauso wichtig wie der passende Wanderschuh. Während für eine leichte Wanderung in flachem Gelände ein niedriger geschnittener Schuh die optimale Lösung sein kann, ist im Gebirge eine festere Sohle und ein höherer Schnitt empfehlenswert. Für diejenigen, welche hoch hinauswollen, ist ein alpine-tauglicher Schuh die richtige Wahl.
 

Die Materialien des Schuhwerks sind dabei sehr unterschiedlich und müssen auf die jeweilige Belastung angepasst werden. Wer viel in nassem Gelände wandert oder auch mal einen Bach überwinden muss, greift am besten auf Schuhe mit dem Gore Tex-Membran zurück. Dieses ist zuverlässig wasserdicht und sorgt für keine nassen Überraschungen.

An heissen Tagen oder wer schnell heisse Füsse bekommt, wird mit einem Leder gefütterten Schuh glücklich werden. Die Atmungsaktivität und der Tragekomfort sind hierbei der grosse Pluspunkt und mit sorgfältiger Pflege kann auch bei einem mit einem Lederinnenfutter ausgestatteten Schuh eine äusserst gute Wasserdichtheit erzielt werden.


Bei allen Arten von Wanderschuhen gilt: Bei der Schuhgrösse muss genau hingeschaut werden.

Viele haben es schon erlebt, und auch ich kann ein Lied davon singen: Man wandert den Berg hinauf, trinkt und isst etwas und begibt sich auf den Rückweg. Der grosse Zeh streichelt die Schuhspitze plötzlich nicht nur, sondern bohrt sich in das Material, fast so als versuche er sich mit dem Schuh zu verschmelzen. Das ist dann der Moment, wo man sich eingestehen muss: Meine Schuhe sind wohl ein bisschen zu klein. Der Zeh dankt es einem dann in den nächsten Wochen mit einer schönen blauen Färbung, bis er sich dann irgendwann komplett verabschiedet. Für jede Wanderung gilt daher: Vorbereitung und Planung sind das A und O.
 

Wir wollen, dass kein Berg zu hoch für dich und deine Schuhe ist. Damit du das erreichen kannst, sollte das Schuhwerk sorgfältig ausgesucht und spezifisch auf Mensch und Topografie abgestimmt werden. Hierfür bieten wir dir eine individuelle, auf dich und deine Bedürfnisse ausgerichtete Beratung. Denn das ist unser Fachgebiet, das ist unsere Leidenschaft.
 

Nico Emch, Schuhhaus Emch – Ihr Fachgeschäft für Qualitätsschuhe